Am Donnerstag den 06. Juni 2024 um 20:30 Uhr findet wieder unser monatlicher Online-Stammtisch der AbL Rheinland Pfalz/Saarland statt.
Das Thema diesmal:
Wie ist der aktuelle Stand der Gentechnik-Debatte?
Was bedeutet das heiß diskutierte BGH-Erntegut-Urteil für uns Bäuerinnen und Bauern?
Wir freuen uns, dass Annemarie Volling, Gentechnikexpertin der AbL und Georg Janßen, Geschäftsführer der IG NACHBAU, dazu referieren werden. Anschließend ist Zeit für Fragen und Diskussionen.
Wir freuen uns über zahlreiche Interessierte.
Aktuelle Infos und Presseerklärungen zu diesem Thema findet ihr auch hier auf unserer Homepage ---> KLICK!
Die Zugangsdaten zum Online-Stammtisch können bis unmittelbar vor der Veranstaltung per
Der Vorstand der
AbL Rheinland-Pfalz-Saarland
Nach Auffassung der IG Nachbau und der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) e. V. Verschärft sich der Streit mit dem Bundesverband der Deutschen Pflanzenzüchter (BDP) und ihrem Inkassounternehmen Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH (STV).
Georg Janssen:
Der heutige Vorschlag von BDP und STV mit einer geplanten „Erntegut-Bescheinigung“ will alle Landwirte, die Ackerbau betreiben, in eine Datenerfassungsfalle locken.
Weitere Informationen: https://www.abl-ev.de/apendix/news/details/willkuerliche-datensammlung-vollstaendige-kontrolle-beim-saatgut
Am kommenden Donnerstag findet unser Online-Stammtisch zu diesem Thema statt: Annemarie Volling und und Georg Janßen bei Online-Stammtisch zu Gast
So nicht: Keine Lieferantenerklärung abgeben!
Der Vorstand der
AbL Rheinland-Pfalz-Saarland
Beim Online-Stammtisch der AbL-Rheinland-Pfalz-Saar am 2.5. begeisterte Ottmar Ilmann eine gebannte ZuhörerInnenschaft aus AbLerInnen und Gästen.
Mit hoher Geschwindigkeit hatte die EU mit der Aufweichung von den GLÖZ-Regeln 1, 7 und 8 auf die Proteste der europäischen Bauernverbände reagiert. Bei Deutscher Enthaltung fiel vor allem die Regel, 4% Brachland anzulegen weg (GLÖZ 8). Diese Regel war in der Vergangenheit schon mehrfach ausgesetzt gewesen. Auch Fruchfolgevorgaben (GLÖZ 7), die zum Beispiel reine Maisfruchtfolgen verhinderten, fallen weg. Für Grünland wird das Umbruchverbot (GLÖZ 1) so gelockert, dass Wiesen und Weiden in den Ländern in dem Maß umgebrochen werden können, wie die Tierhaltung rückläufig ist. Dabei werden beim Rückgang der Tierhaltung sogar Schweine und Hühner berücksichtigt, die meist gar nicht auf Grünland gehalten werden. Zur Rücknahme dieser Regeln gab es keine Einspruchsmöglichkeit und bemerkenswert wenig Widerstand von Nichtregierungsorganisationen.
Ottmar Ilchmann dazu:
"Es wurden Produktionshemmnisse beseitigt, statt - wie versprochen - Bürokratie abgebaut. Zur Unterstützung der Landwirtschaft wären aber eigentlich Marktlösungen erforderlich gewesen."
Die StammtischteilnehmerInnen drückten ihre Besorgnis darüber aus, dass mit der Aufweichung der GLÖZ-Regeln die Erreichung der Klima- und Biodiversitätsziele unwahrscheinlicher werden. Wie sich die Regeländerung in Rheinland-Pfalz - so zum Beispiel auf das Grünlandumbruchverbot im Landesnaturschutzgesetz - auswirkt, bleibt abzuwarten.
Die AbL Rheinland-Pfalz-Saarland dankt Ottmar Ilchmann für den ruhig vorgetragenen, kurzweiligen und informativen Impulsvortrag.
Siehe auch : https://www.abl-ev.de/apendix/news/details/die-abgeordneten-muessen-die-aufweichung-ablehnen
Stellungnahme der Verbände-Plattform zur nationalen Umsetzung der Flexibilisierung der GAP auf EU-Ebene --> HIER als PDF herunterladen
Der Vorstand der
AbL Rheinland-Pfalz-Saarland
Eine Initiative aus AbL, NABU, WWF, BUND, Biokreis, Bioland und anderen fordert Anerkennung für Vielfalt auf dem Acker.
Abwechslungsreiche Fruchtfolgen sind ein Win-Win für Natur und Landwirtschaft: Sie fördern Bodenfruchtbarkeit und Artenvielfalt und reduzieren zugleich den Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln. Ob Dürre oder niedrige Weltmarktpreise - wer mehr Kulturen anbaut, ist wirtschaftlich resilienter und streut sein Risiko. Als gängige Praxis sind weite Fruchtfolgen auf etlichen landwirtschaftlichen Betrieben daher längst Standard.
Auch wer EU-Agrargelder erhalten möchte, muss derzeit Vorgaben zum Wechsel auf dem Acker umsetzen. Diese Regelung möchten viele LandesagrarministerInnen jetzt kippen.
Statt eines Endes der Fruchtfolge-Regeln braucht es Anerkennung und Geld für Landwirt:innen, die beim Arten- und Naturschutz besonders vorangehen. Um den wichtigen Einsatz und die Arbeit der landwirtschaftlichen Betriebe sichtbar zu machen, sind unter dem Motto #ZeigDeineFruchtfolge bundesweit Landwirt*innen aufgerufen, den Anbau ihrer Kulturen vorzustellen.
So geht’s konkret: Wer bei der Aktion mitmachen will, postet auf mindestens einer der gängigen Social-Media-Plattformen ein Foto oder Video von der aktuell angebauten Kultur(en) mit dem Hashtag #ZeigDeineFruchtfolge und zählt die vorherigen und künftigen Fruchtfolgen auf.
Zur Meldung: https://www.abl-ev.de/apendix/news/details/initiative-fordert-anerkennung-fuer-vielfalt-auf-dem-acker
Der Vorstand der
AbL Rheinland-Pfalz-Saarland
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat am 21.5.2024 seine jährliche Auswertung der Buchführungsergebnisse in der Landwirtschaft veröffentlicht (https://www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/046-einkommen-landwirtschaft.html).
Martin Schulz, Vorsitzender der AbL und Landwirt aus Niedersachsen kommentiert:
Das Jahr 2022/2023 war ein absolutes Ausnahmejahr. Die positiven Ergebnisse dürfen daher nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir Bäuerinnen und Bauern von den politisch Verantwortlichen noch immer nicht in die Lange versetzt wurden auf den Agrarmärkten dauerhaft gewinnbringende Erzeugerpreise durch zu setzen. Wer sich die Mühe macht und die Ergebnisse genauer anschaut wird zudem feststellen, dass mittlere und vor allem kleine Betriebe vergleichsweise wenig von dem guten Jahr profitiert haben. Trotzdem bekommen auch in Deutschland durchrationalisierte Großbetriebe immer noch den größten Batzen, der für die sogenannte „Einkommensgrundstützung“ reservierten Fördermittel aus der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union. Mit dieser Ungerechtigkeit muss endlich Schluss sein.
Zum Ortiginalartikel: https://www.abl-ev.de/apendix/news/details/abl-zu-den-einkommen-in-der-landwirtschaft-202223
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Der Vorstand der
AbL Rheinland-Pfalz/Saarland
AbL NRW veröffentlicht Forderungspapier zum Bürokratieabbau in der Landwirtschaft
Anlässlich eines Austauschgesprächs zur „Lage in der Land- und Ernährungswirtschaft in Nordrhein-Westfalen“, zu dem Landwirtschaftsministerin Gorißen für heute eingeladen hatte, hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) NRW e. V. ein Forderungspapier zum Bürokratieabbau veröffentlicht. Dabei unterstreicht die AbL NRW, dass ein Abbau von Bürokratie keinesfalls einem Abbau von ökologischen und sozialen Standards dienen darf. Die AbL NRW setzt sich stattdessen ausdrücklich für Bürokratieabbau an den Stellen ein, wo er zu einer Entlastung insbesondere kleiner und mittlerer Betriebe führen würde. Denn diese sind durch Dokumentationspflichten unverhältnismäßig stark belastet. Ebenso spricht sich die AbL NRW für einen stärkeren Schutz vor Billigimporten aus.
Link zum Forderungspapier: https://tinyurl.com/2s4c8rm6
Der Vorstand der
AbL Rheinland-Pfalz/Saarland